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1.6 Schulklima
Das Merkmal Schulklima setzt sich aus sechs Qualitätssätzen zusammen, die durch zentrale Aspekte präzisiert werden:
1.6.1 Positive Schulkultur
Eine positive Schulkultur beschreibt ein kollektives, durch gemeinsame Grundannahmen und Werte geprägtes Zusammenwirken, welches individuelle wie gemeinschaftliche Entwicklungsprozesse unterstützt.
- Gemeinsame Werte der Schule stehen auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung und einer auf Potenziale und Entwicklungen ausgerichtete Sichtweise.
- Die Schule fördert eine positive Einstellung zum lebenslangen Lernen und individueller Entwicklung.
- Die Entwicklung von Motivation, Interesse und Engagement bei allen Beteiligten spielen eine tragende Rolle bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.
- Schulische Werte und Normen sowie Handlungsweisen werden mit dem Ziel einer positiven Schulkultur in vielfältigen Zusammenhängen reflektiert und weiterentwickelt.
- Die Schule fördert auch eine Haltung, die die Verantwortung für eine zukunftsfähige Welt im Blick hat.
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1.6.2 Gestaltung sozialer Beziehungen
Die positive Beziehungsgestaltung an der Schule ist entscheidend für das Lern- und Arbeitsklima und damit auch für gelingende Lern- und Bildungsprozesse und schulisches Wohlbefinden.
- Die aktive Gestaltung wertschätzender sozialer Beziehungen werden von allen am Schulleben Beteiligten verfolgt.
- Soziale Beziehungen an der Schule sind von Angstfreiheit, Respekt und Vertrauen gekennzeichnet.
- Physische und psychische Grenzverletzungen und Herabsetzung und Ausgrenzungen sind in Unterricht und Schule nicht toleriert, auch nicht im virtuellen Raum.
- Die positive Gestaltung von sozialen Beziehungen gelingt auf der Basis einer macht- und kultursensiblen und gewaltfreien Kommunikation, die auch digitale Medien einschließt.
- Die Kommunikation und der Umgang untereinander fördern die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenz und die soziale Einbindung in die Schulgemeinschaft.
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1.6.3 Partizipation und Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass Mitwirkung, demokratisches Engagement, Eigeninitiative und Gemeinsinn im Unterricht und in der Schule gefördert und durch passende Maßnahmen umgesetzt werden.
- Den Schülerinnen und Schülern wird in der Schule eine demokratische Meinungsbildung und die Mitwirkung auf vielfältige Weise ermöglicht.
- Die Schule eröffnet allen Schülerinnen und Schülern Lerngelegenheiten, um die erforderlichen Kompetenzen und Verhaltensweisen zur aktiven Teilhabe und Verantwortungsübernahme in der Gesellschaft zu erwerben. Dabei werden gezielt auch digitale Möglichkeiten der Partizipation angewendet und reflektiert.
- An der Schule gibt es Anleitung und Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler altersadäquat Verantwortung zu übernehmen.
- Schülerinnen und Schüler werden aktiv und regelmäßig bei der Gestaltung der Schule, auch im Bereich Lehren und Lernen, und bei der Entwicklung der pädagogischen Konzeption einbezogen.
- Bei der Gestaltung der Angebote zur Partizipation und Mitwirkung wird die Barrierefreiheit berücksichtigt.
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1.6.4 Prävention und Gesundheit der Schülerinnen und Schüler
Die physische und psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler ist als eine Grundlage für erfolgreiches Lernen und Wohlbefinden ein Anliegen der Schule.
- Die psychische und physische Gesundheit von Schülerinnen und Schüler wird geschützt und gefördert.
- Die Gesundheitsförderung bezieht sich auf Förderung individueller Lebenskompetenzen wie auf gemeinschaftliche Maßnahmen und Vereinbarungen.
- Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung werden unter Berücksichtigung der Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen angepasst.
- Anzeichen von Sucht, Gewalt und Mobbing (auch im virtuellen Raum) werden nicht übersehen, sondern hinsichtlich der schulischen Interventionsmöglichkeiten professionell aufgegriffen.
- Schülerinnen und Schüler erfahren ihre Schule als sichere und gesundheitsförderliche Lebenswelt.
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1.6.5 Gestaltung von schulischen Lern- und Lebensräumen
Die Schule gestaltet ihre Räume und Umgebungen (auch im virtuellen Raum) so, dass sich alle gerne dort aufhalten und ein ganzheitliches und nachhaltiges Lernen und Arbeiten unterstützt wird.
- Die Gestaltung des Lern- und Lebensraum Schule ist auf die altersgerechten Entwicklungsbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt.
- Schulische Räume sind so gestaltet, dass sie ganzheitliche und vielfältige Lernmöglichkeiten ermöglichen, auch im Ganztag.
- Durch die Gestaltung der schulischen Lern- und Lebensräume werden Teilhabe in der Schule und Chancengerechtigkeit gefördert.
- Die Gestaltung der Schule ermöglicht über die unterrichtliche Kernzeit hinausgehende soziale Kontakte und Aktivitäten.
- Die Gestaltung des Lern- und Lebensraums Schule trägt zum schulischen Wohlbefinden bei; die Schule wird von allen am Schulleben Beteiligten als einladender Ort wahrgenommen.
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1.6.6 Schulgemeinschaft
An der Schule wird gezielt daran gearbeitet, eine lebendige, unterstützende und herausfordernde Gemeinschaft zu bilden, zu der sich möglichst alle Beteiligten zugehörig fühlen.
- Die Bedeutung eines gemeinschaftsfördernden Schullebens ist Lehrenden wie Lernenden bewusst.
- Schülerinnen und Schüler lernen, sich in der Gemeinschaft zu bewegen, einzubringen und gegenseitig zu unterstützen.
- Die Schülerinnen und Schüler erleben im Schulleben regelmäßig unterschiedliche gemeinschaftsfördernde Aktivitäten, zu denen möglichst alle auf ihre Weise engagiert beitragen.
- Die am Schulleben Beteiligten arbeiten gemeinsam an der Gestaltung der Schulgemeinschaft.
- Die Maßnahmen zur Gestaltung eines lebendigen Schullebens werden reflektiert und bei Bedarf weiterentwickelt und angepasst.
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