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Schulentwicklungsprozess

Sie sehen hier, wie ein Schulentwicklungsprozess allgemein unter Zuhilfenahme des Referenzrahmens gestaltet werden kann.

Schulartspezifische Entwicklungsprozesse finden Sie hier.

Schaubild mit Plan,Do, Check, Act

Schulentwicklungsprozess unter Einbezug des Referenzrahmens

Hier ist ein exemplarischer, zirkulärer Schulentwicklungsprozess dargestellt, der den Referenzrahmen mit einbezieht. Dieser Prozess zeigt auf, wie der Referenzrahmen Schulentwicklungsprozesse optimieren und unterstützen kann, indem er Orientierung und Sicherheit bietet. Dabei wird vor allem deutlich, wie der Referenzrahmen als Nachschlagewerk Impulse und Ideen geben kann, aber auch zur Reflexion anregt und diese unterstützt. Die individuellen Gegebenheiten der Schule sind mit dem Bereich „Rahmenbedingungen“ stets in diesen Prozess einzubeziehen.

Schaubild mit Plan (fett), Do, Check, Act

Plan: Situationsanalyse und Zielformulierung

Zunächst werden während der Situationsanalyse Daten, wie beispielsweise VERA-Ergebnisse oder Evaluationsergebnisse, mit Hilfe der Gliederung des Referenzrahmens eingeordnet. Dabei lassen sich womöglich mehrere Ansatzpunkte für einen Schulentwicklungsprozess entdecken, die nicht alle abgearbeitet werden müssen, sondern bedarfs- und situationsgerecht ausgewählt und priorisiert werden. Alternativ oder ergänzend können Stärken, aber auch Entwicklungsfelder der Schule reflektiert werden. Die ausformulierten Merkmale und Qualitätssätze helfen bei dieser Situationsanalyse.
Im zweiten Schritt werden SMARTe Ziele ausgewählt, die zu priorisieren sind. Bei der Formulierung von Zielen dient der Referenzrahmen zur Orientierung. Daraus resultierende Maßnahmen können in dieser Phase bereits angedacht werden.

Schaubild mit Plan, Do (fett), Check, Act

Do: Maßnahmen

Von den ausgewählten und priorisierten Zielen werden nun Maßnahmen zur Schulentwicklung abgeleitet, wobei der Referenzrahmen als Ideengeber dient. Bei Bedarf können die Maßnahmen mit Hilfe von Unterstützungsangeboten konkret umgesetzt werden.

Schaubild mit Plan, Do, Check (fett) und Act

Check: Überprüfung

Durch eine erneute Datengewinnung unter Verwendung passender Evaluationsinstrumente werden die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen und die Erfassung des Grades der Zielerreichung überprüft. 

Schaubild mit Plan, Do, Check, Act (fett)

Act: Anpassungen

Gegebenenfalls ergeben sich durch die Überprüfung notwendige Anpassungen an den Maßnahmen und/oder die Formulierung neuer/angepasster Ziele und der Schulentwicklungskreislauf beginnt wieder von vorne.

Formulierung von Zielen

Die Ziele der Schule sollten immer wieder reflektiert und kommuniziert werden. Im Zielklärungsprozess geht es im ersten Schritt darum, nach der gründlichen Analyse und Bewertung der Ergebnisse Zielvorstellungen abzuleiten und zu generieren:

  • Welcher Änderungsbedarf und welche Verbesserungsmöglichkeiten lassen sich erkennen?
  • Welche Ziele sollten an der Schule angestrebt werden?

Eine gute und realistische Zielformulierung bietet die notwendige Orientierung für die darauf ausgerichteten Maßnahmen. Die formulierten Ziele sollen als verbindliche und nützliche Arbeitsgrundlage dienen. Diese Funktion wird erfahrungsgemäß umso besser erfüllt, je konkreter die darin enthaltenen Ziele formuliert sind. Die folgenden SMART-Regeln können Hilfestellung bieten:

Spezifisch (und schriftlich fixiert)

Ziele sollen konkret, präzise und möglichst ohne Interpretationsspielräume formuliert werden. Spezifische Ziele führen zu einer stärkeren Handlungsausrichtung als allgemeine und vage Ziele.

Messbar

Ziele sollen messbar formuliert sein. Nur was gemessen werden kann, ist einem Soll-Ist-Vergleich zugänglich. Die Suche nach geeigneten Indikatoren ist Voraussetzung für die spätere Beurteilung der Zielerreichung und deshalb Bestandteil einer jeden Zielvereinbarung. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Indikator mit dem gewünschten Ziel korreliert. Grundsätzlich ist jedes Ziel messbar. Es ist jedoch schwierig, komplexe pädagogische Ziele in ihrem gesamten Ausmaß zu erfassen. Hier kann es sinnvoll sein, relevante Teilbereiche auszuwählen und diese zu messen. Um zu vermeiden, dass von vornherein nur Ziele vereinbart werden, die leicht zu messen sind, kann auch mit qualitativen Indikatoren („Maßnahme umgesetzt“) gearbeitet werden.

Attraktiv

Ziele sollen motivierend, leistungsfördernd und anspruchsvoll sein. Erfahrungen zeigen, dass mit zunehmender Herausforderung der leistungsfördernde Effekt steigt. Eine aktive (statt passive) Formulierung hilft dabei.

Realisierbar

Die vereinbarten Ziele sollen unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände und der vorhandenen Ressourcen realisierbar sein. Sie müssen im Einflussbereich und in der Zuständigkeit des
jeweiligen Zielvereinbarungspartners liegen; er muss in der Lage sein, die Zielerreichung aktiv zu beeinflussen. Dazu gehört auch, dass die Anzahl der Ziele realistisch gewählt wird, d. h., es sollten lieber weniger als zu viele Ziele angestrebt werden.

Terminiert

Für jedes Ziel soll ein Termin für die Zielerreichung vereinbart werden. Bei komplexen Zielen bietet sich die Vereinbarung von terminierten Teilzielen an.

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